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Perruna-Kekse: ein einzigartiger Geschmack und eine kuriose Etymologie

Perruna-Kekse: ein einzigartiger Geschmack und eine kuriose Etymologie

Heute möchten wir in unserem Überblick über einige der traditionellsten Backwaren Andalusiens ein Produkt hervorheben, das uns sehr am Herzen liegt: die hausgemachten Perruna-Kekse. Dieses kleine, weiche und süße Gebäck, wofür es tausend verschiedene Beläge und Rezepte gibt. Wenn wir den Begriff „perruna“ im Wörterbuch der spanischen Sprache nachschlagen, finden wir zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen:

  • Mehl-, Butter- und Zuckerkuchen“. Eine einfache Beschreibung des betreffenden Gebäcks.
  • Ein sehr braunes Brot aus ungesiebtem Mehl, das an den Hunden verfüttert wurde“. Im Mittelalter gekochtes Futter für Hunde, die, während der Transhumanz verzehrt wurden.

Wie Sie sehen können, ist es kein Zufall, dass der Name „perruna“ wie der Name des besten Freundes des Menschen (Hund: perro auf Spanisch) klingt. Vor Jahrhunderten ernährten sich die Hunde von den Essensresten, die die Hirten auf den Boden warfen. Wenn es Fleisch gab, warfen die Hirten die Knochen auf den Boden, damit die Hunde sie fressen konnten. Da jedoch die Essensreste der Hirten während der Transhumanzzeit (Wanderschäferei mit jährlich mehrmaligem Wechsel zwischen entfernten Weideplätzen) sehr knapp oder gar nicht vorhanden waren, begannen sie, aus ungemahlenem Mehl und Wasser Kuchen für die Hunde zuzubereiten. Dieser Teig wurde direkt auf dem Holzfeuer gebacken, und das Mehl wurde auch zur Herstellung des so genannten „Schwarzbrot“ (ein viel dunkleres Brot als das aus gemahlenem Weizen) verwendet, das auch als „pan de perro“ (Hundebrot) bekannt ist.

Obwohl der Name „perrunas“ oder „perrunillas“ von dem Wort „perro (Hund auf Spanisch)“ abzuleiten scheint, ist der Ursprung dieses köstlichen Snacks unbekannt. Einige Autoren betrachten Perruna-Kekse als Klostergebäck. Traditionell wurden diese Kekse von Nonnen in Klöstern zubereitet, und sie gaben ihnen keinen Namen. Andere erwähnen seine Präsenz im muslimischen Spanien und damit seinen arabischen Ursprung. Seine Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel ist jedoch ebenfalls unbekannt. Die Zutaten des Rezepts unterscheiden sich in jeder Region des Landes. In Extremadura, Andalusien und einigen Provinzen Kastiliens und Leóns ist dieses Produkt wahrscheinlich am weitesten verbreitet und zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines traditionellen Frühstücks oder Snack geworden.

Woraus werden Perruna-Kekse hergestellt? In allen spanischen Rezepten für Perruna-Kekse werden in der Regel Mehl, Eier, Zucker und Schmalz verwendet. In manchen Regionen wird das Schmalz jedoch durch Sonnenblumen- oder Olivenöl ersetzt. Wie man so schön sagt: jeder macht es auf seiner Weise. Einige Rezepte verwenden Anis oder Schnaps zum Aromatisieren sowie Zimt, Zitronen- oder Orangenschale, Mandelpulver, Kokosnuss... Auch die Form der Perruna-Kekse ändert sich je nach Tradition der jeweiligen Region, d. h. man findet sie runder oder länger, krokettenförmig, dicker oder flacher. Sie sind jedoch immer mit Eiern oder Zucker bestreut.

In der Pastelería Álvarez stellen wir seit fast acht Jahrzehnten hausgemachte Perruna-Kekse her. Wir folgen unserem Familienrezept und wählen die besten Rohstoffe aus, um Sie mit den besten Aromen und Geschmäckern in der Zeit zurückzuversetzen. Unsere Perruna-Kekse sind rund, von fester Konsistenz und sind mit Zucker bestreut. Eine perfekte Köstlichkeit für jede Gelegenheit. Würden Sie sie gerne probieren? Wir laden Sie ein, unseren Online-Shop zu besuchen und unsere Spitzenprodukte zu entdecken, die Sie zu jeder Zeit genießen können.

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